Vielfalt als Chance

Es geht um die Suche nach Möglichkeiten eines fruchtbaren Zusammenspiels von Teilen innerhalb eines Gesamtsystems. Dann wird das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.

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Soziale Innovationen gefragt

Es ist Aufgabe des Staates die Rahmenbedingungen so vorzugeben, dass sich die Voraussetzungen für ökologische und soziale Nachhaltigkeit ergeben.

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Dezentralisierung der Gesamtstruktur

Grundvoraussetzung der Zivilgesellschaft ist nicht primär die demokratische Legitimierung von Hierarchien, die das Staatswesen ordnen sollen, sondern die Partizipation aller an der Gestaltung des für sie relevanten Lebensbereichs. Sie beschreibt eine solidarische Gesellschaft intellektuell und emotional befähigter, ethisch und moralisch kompetenter, emanzipierter und engagierter Individuen.

Sie orientiert sich in ihrer Organisation in gewisser Weise an der biologischen Evolution, bei der die Teilnahme unterschiedlichster Fähigkeiten an einem gemeinsamen Plussummenspiel die besten Voraussetzungen für höhere Flexibilität und damit eine Weiter- und Höherentwicklung des ganzen Systems ermöglicht. Sie strebt nicht die straff ausgerichtete, machtvolle Einfalt an, sondern die chaotisch-evolvierende, differenzierte Vielfalt. Die Ausbildung eines funktionierenden Gemeinwesens und seine dynamische Stabilisierung benötigt unter solchen Umständen geeignete Steuerung. Wichtig sind dabei vor allem eine ausreichende Flexibilität und Reaktionsfähigkeit seiner Glieder.

Dies kann nur bei einer weitgehenden Dezentralisierung der Gesamtstruktur erreicht werden. Denn Flexibilität verlangt notwendig eine umfassende und unabhängige konstruktive Partizipation seiner Menschen, was nur in relativ kleinen Strukturen (Small is beautiful!) funktioniert, da sie intensive, wechselseitige Dialoge voraussetzt. Mit den modernen Informationstechnologien braucht dies nicht notwendig kleinräumigen, regionalen Strukturen zu entsprechen, sondern könnte sich auch in der Ausbildung einer globalen Vernetzung von Gleichgesinnten widerspiegeln. Die Kleinheit schafft die Voraussetzung, dass Informationsaustausch nicht inhaltsleer bleibt, sondern zu echter Kommunikation führt, die Betroffenheit und in der Folge Verantwortungsbereitschaft bei den Teilnehmern generiert. Die Beziehung zwischen den Menschen darf sich nicht nur in wechselseitiger Toleranz erschöpfen, wo man die Andersartigkeit des anderen „erträgt“, sondern verlangt wechselseitigen Respekt vor anderen Sicht- und Lebensweisen, die als Bereicherung der eigenen Erfahrung im Sinne des Grundsatzes „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ empfunden wird.

Auf dem Hintergrund der Hilflosigkeit der Politik und der ruinösen Eigendynamik der Wirtschaft versucht die Zivilgesellschaft eine Flotte von kleinen Rettungsbooten für den Ernstfall zu entwickeln. Die Vielfalt ist erstaunlich und das Engagement eindrucksvoll. Noch dominieren die leidgeprüften Einzelkämpfer(-innen) und Überlebenskünstler(-innen). Die Solidarisierung der Gruppen gelingt bisher meist nur im Kopf und nicht in der Praxis. Zu sehr verlässt man sich in den aufreibenden Auseinandersetzungen mit einer unwilligen oder einfach nur passiven, trägen und bequemen Masse von Mitmenschen und bei der Durchsetzung der ausgewählten Nahziele auf seine eigenen Erfahrungen und Kräfte. Spontane Zusammenschlüsse verschieden orientierter Gruppen auf gemeinsame übergeordnete Ziele – Abrüstung und Friedenssicherung, Kernenergie, Nachhaltige Entwicklung, Soziales, Bevölkerung, Frauen, Städte u.a.m. – haben mit der Zeit ein „Wir“-Gefühl entstehen lassen, das immer mehr zu gemeinsamen Aktionen und mutigeren Vorstößen ermuntert.

Offensichtlich hat die Zivilgesellschaft eine Vielzahl unterschiedlicher Ziele. Sie sind direkt oder indirekt verkoppelt mit den unterschiedlichen Unzulänglichkeiten von Staat und Wirtschaft, den Bürgerinnen und Bürger das ihnen in einem demokratischen System zugebilligte Recht einzuräumen, in angemessener Weise gemeinsam über die Formen ihres Zusammenlebens entscheiden zu können. Da die rasante ökonomische Entwicklung der wissenschaftlich-technischen Zivilisation zu den dramatischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Ungleichgewichten geführt hat, bestimmen sich die Ziele der Zivilgesellschaft vornehmlich darin, die sich anbahnende Krise allen deutlich zu machen. Ebenso soll diese Krise mit all ihren Symptomen durch geeignete Gegenmaßnahmen erfolgreich bewältigt oder wenigstens so weit entschärft werden, dass größere Katastrophen verhindert werden, die die Zukunftsfähigkeit unserer Zivilisation gefährden könnten.

Für die Bewältigung dieser existenziellen Herausforderung der Gesellschaft bieten sich mögliche Lösungsstrategien und konkrete Einstiege an. Da Wirtschaft und Staat als maßgebliche Problemlöser ungeeignet zu sein scheinen, kommt meiner Meinung nach nur eine weiterentwickelte, differenzierte Zivilgesellschaft in Frage. Aufgrund der vielfältigen hervorragenden Kompetenzen könnte diese bei geeigneter Abstimmung ihrer unterschiedlichen Zielvorstellungen und einer guten Kooperation bei der Durchführung konkreter Aufgaben sehr wohl dieser schwierigen Aufgabe gerecht werden. Entscheidend sind hierbei eine weitgehende Vernetzung und ein unmittelbarer Informationsaustausch zwischen den Akteuren.

Kunst und Musik

Ein Fehler ist zunächst kein Fehler, sondern nur eine Abweichung von einer festgesetzten Norm. Das Künstlerische erlaubt Fehlerfreundlichkeit, stimuliert Kreativität und Flexibilität.

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Die Zukunft ist offen

Der Evolutionsprozess des Lebens ist keine Kreisbewegung, sondern vollzieht sich in Form einer Aufwärts-Spirale, die als Antrieb Kreativität erfordert.

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Die Kunst des Friedens

Fast alle sehnen sich nach Frieden. Dieser Wunsch ist übermächtig und meint mehr, als die Abwesenheit von Krieg: Einen erfüllten Frieden voller Lebendigkeit, Liebe, Freude, Lust und Farbe.

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