Nach dem Studium der Physik in Stuttgart wurde er 1956 an der University of California in Berkeley bei Edward Teller promoviert. Sein WegNach seiner Rückkehr aus den USA folgte 1962 die Habilitation an der Universität München. Von 1958 bis 1976 war Hans-Peter Dürr wissenschaftlicher Mitarbeiter von Werner Heisenberg, dem Mitbegründer der Quantenmechanik und Nobelpreisträger für Physik. Danach leitete er in der Nachfolge Heisenbergs fast zwanzig Jahre lang bis zu seiner Emeritierung 1997 das Max-Planck-Institut für Physik in München sowie das Werner-Heisenberg-Institut. Gastprofessuren führten ihn nach Berkeley, Kalifornien und Madras, Indien.

Seit den 1980-Jahren engagierte sich Hans-Peter Dürr in der Umwelt- und Friedensbewegung. Er gründete 1987 das Global Challenges Network (GCN). Im gleichen Jahr wurde er „in Anerkennung seiner fundierten Kritik der Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) und seiner Arbeit, hochentwickelte Technologien für friedliche Zwecke nutzbar zu machen“ mit dem Alternativen Nobelpreis der Right-Livelihood-Foundation ausgezeichnet. Außerdem erhielt die wissenschafts- und forschungskritische internationale Gruppe Pugwash, der Hans-Peter Dürr angehört, im Jahr 1995 den Friedensnobelpreis. Dürr war Mitglied des Club of Rome und trat 2007 als Ratsmitglied dem World Future Council bei.

Forschungsgebiete

  • Kernphysik
  • Elementarteilchenphysik
  • Gravitation und Erkenntnistheorie
    
(mehr als 100 Veröffentlichungen)

Allgemeine Arbeitsgebiete

  • Internationale Zusammenarbeit
  • Verantwortung des Wissenschaftlers
  • Gesellschaftspolitische Fragen
  • Energie
  • Abrüstung und Friedenssicherung
  • Ökologie und Ökonomie
  • Entwicklung
  • Gerechtigkeit
  • Philosophische und erkenntnistheoretische Fragen

    (mehr als 300 Veröffentlichungen)

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